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Motoröl

Themen:

  • Schmiersystem
  • Motorölstand
  • Funktion von Schmieröl
  • Eigenschaften von Schmieröl
  • Dopes
  • Verschmutzung des Schmiersystems (einschließlich Schlamm)
  • Folgen einer zu langen Fahrt mit verschmutztem Motoröl
  • SAE-Spezifikationen (Viskosität/Viskositätsindex)
  • ACEA-Spezifikationen
  • API-Spezifikationen

Schmiersystem:
Das Schmiersystem sorgt dafür, dass das Motoröl durch den Motor gepumpt und gefiltert wird. Da es dazu viel zu sagen gibt, werden die Themen „Öl“ und „Schmiersystem“ getrennt. Auf der aktuellen Seite wird alles zum Thema Motoröl erklärt, Aufbau und Funktionsweise des Schmiersystems werden auf der Seite erklärt Schmiersystem.

Motorölstand:
Die Bedeutung des Motorölstands wird oft unterschätzt. Der Pegel sollte weder zu hoch noch zu niedrig sein.
Viele Menschen vergessen, ihren Ölstand regelmäßig zu überprüfen. Insbesondere wenn das Fahrzeug nicht mit einem elektronischen Ölstandsensor ausgestattet ist, besteht die Gefahr, dass der Ölstand weit unter den Mindestwert sinkt, bevor Maßnahmen ergriffen werden.

Im Idealfall ist der Ölstand maximal (zweiter Ölmessstab von links in der Abbildung).

Bei minimalem Ölstand (vierter Ölmessstab) muss häufig ein halber oder ganzer Liter nachgefüllt werden. Füllen Sie zunächst einen halben Liter ein und füllen Sie nach der Kontrolle des Ölstands Öl bis zum Maximalstand auf. Bei halbem Ölstand (dritter Ölmessstab) muss grundsätzlich nichts nachgefüllt werden. Natürlich ist es am besten, dies zu tun.

Ist der Ölstand minimal, heißt das nicht zwangsläufig, dass es schlecht für den Motor ist. Dies ist der Mindestwert, bei dem der Motor laufen kann. Während der Konstruktion und Erprobung des Motors wird der laufende Testmotor in allen möglichen Winkeln geneigt, was auch in der Praxis vorkommen kann. Das Ölsieb darf niemals trocken werden und das Schmiersystem darf nicht beeinträchtigt werden. Mit diesen Daten wird der Mindestölstand ermittelt.
Ein Mindestölstand sorgt zwar für eine schnellere Alterung des Öls im Motor. Das gleiche Öl muss alle Aufgaben übernehmen, die normalerweise durch den Einsatz von mehr Öl erledigt würden. Das Öl erwärmt sich schneller und die Schmiereigenschaften lassen schneller nach. Daher ist es am besten, den Füllstand auf oder nahe der Maximalmarkierung auf dem Ölmessstab zu halten.
Wenn der Ölstand unter dem Mindestwert liegt oder am Ölmessstab nicht mehr sichtbar ist, muss sofort Öl nachgefüllt werden, um Motorschäden vorzubeugen.

Auch ein zu hoher Ölstand ist nicht gut. Ab einem halben Liter zu viel Öl (über max.) kann der Kurbelgehäusedruck ansteigen. Dadurch kann mehr Öl in den Brennraum gelangen (über die Kurbelgehäuseentlüftung im Ansaugkrümmer oder entlang der Kolben nach oben über die Zylinderwand). Im letzteren Fall handelt es sich um mehr als einen Liter zu viel Öl. Bei zu hohem Ölstand kann der Katalysator beschädigt werden. Aufgrund des erhöhten Kurbelgehäusedrucks gelangt (unverbranntes) Öl durch die Kolbenringe und gelangt durch den Brennraum in den Katalysator, der sich sofort im Innenraum festsetzt. Dies kann dazu führen, dass es vorzeitig ausfällt. Die Ölablagerungen haften im Inneren des Katalysators und können nicht mehr entfernt werden.
Ein bis zwei Millimeter über dem Maximum sind nicht schädlich. Liegt der Pegel jedoch darüber, muss ein Teil davon abgelassen oder abgesaugt werden.

Funktion des Schmieröls:
Motorteile, die sich aneinander vorbeibewegen, müssen geschmiert werden. Das Schmiersystem versorgt die relativ zueinander beweglichen Teile mit Schmieröl. Die Lebensdauer des Motors hängt maßgeblich von der Qualität des Öls ab. Deshalb muss es regelmäßig geändert werden. Tauschen Sie beim Wechsel immer den Ölfilter aus.

Schmieröl hat folgende Funktionen:

  • Schmieren: Das Öl sollte den Kontakt von Metall auf Metall verhindern. Das Öl bildet eine Schicht zwischen den Teilen und begrenzt so die Reibung und damit den Verschleiß. Das Bild zeigt einen Kolben in einem Zylinder. Wenn man die Kolben- oder Zylinderwand ertastet, scheint sie vollkommen glatt zu sein. Wenn man den eingekreisten Teil unter dem Mikroskop stark vergrößert, erkennt man, dass dies nicht der Fall ist. Dies ist nach dem ersten roten Pfeil zu erkennen.
  • Kühlung: Teile wie Ventilführungen, Kolben, Zylinderwände usw. geben ihre Wärme teilweise über das Schmieröl ab.
  • Abdichtung: Der Kolben im Zylinder wird durch das Öl gasdicht verschlossen. Das Öl trägt somit auch einen großen Teil zur Kompression bei.
  • Sauber: Freigesetzte Schmutz- und Verschleißpartikel werden durch das Öl zum Filter transportiert.
  • Schalldämmung: Der Ölfilm zwischen Metallteilen dämpft teilweise auch den Metallklang.
  • Kraftübertragung: Das Öl muss auch Kräfte übertragen können, etwa in den hydraulischen Ventilstößeln. In einem Ventilstößel wird ein bestimmter Druck aufgebaut, in dem das Öl nicht komprimiert werden darf.

Sowohl das Kolbenmaterial als auch die Zylinderwand weisen kleine Unregelmäßigkeiten auf. Diese Unvollkommenheiten sind unvermeidlich, egal wie gut das Material verarbeitet wurde. Wenn diese Unregelmäßigkeiten ineinandergreifen, was geschieht, wenn kein Ölfilm vorhanden ist, entsteht Reibung. Die Unregelmäßigkeiten reiben aneinander.
Durch das Auftragen eines Ölfilms (der rechte Teil) werden die rauen Teile durch das Motoröl auseinandergedrückt. Die Teile berühren sich nicht und die freigesetzte Wärme wird über diesen Ölfilm an den Rest des Motoröls weitergeleitet. Dieser Ölfilm sorgt gleichzeitig für eine Abdichtung, sodass möglichst wenig Verbrennungsgase aus dem Brennraum oberhalb des Kolbens in das Kurbelgehäuse gelangen können.

Eigenschaften von Schmieröl:

  • Tierisches Öl: Dieses Öl wird durch Kochen, Extrahieren oder Auspressen von Knochen (Ochsenfußöl) und tierischem Fett gewonnen. Tierische Öle werden Mineralölen zugesetzt und nicht mehr als vollwertiges Schmiermittel verwendet.
  • Pflanzenöl: Dieses Öl wird aus Pflanzen hergestellt. Pflanzenöle werden auch fette Öle genannt. Sie haben gute Schmiereigenschaften, da sie gut am Material haften. Pflanzenöle haben den Nachteil, dass sie durch den Luftsauerstoff sehr schnell altern. Sie sind daher nicht für den Langzeitgebrauch geeignet. Das oxidierte Öl verdickt sich und verunreinigt die Teile, die geschmiert werden müssen.
  • Mineralöl: Der Rohstoff des Mineralöls ist Rohöl, das aus verschiedenen Kohlenwasserstoff- und Wasserstoffverbindungen besteht. Die Vorteile von Mineralölen bestehen darin, dass sie günstiger sind und weniger schnell altern als tierische und pflanzliche Öle. Der Nachteil besteht darin, dass Mineralöle schlechter auf Metall haften.
  • Compound-Öl: Hierbei handelt es sich um eine Zusammensetzung aus Mineralöl mit 5 bis 20 % pflanzlichem oder tierischem Öl. Durch die Zugabe der anderen Öle wird die Haftung auf dem Metall verbessert. Verbundöl nimmt leicht Wasser auf und altert schneller als Mineralöl.
  • Synthetisches Öl: Dieses Öl wird im Labor hergestellt. Dieses Öl entsteht durch die Kombination kleiner Moleküle zu großen Molekülen.

Vorteile von synthetischem Öl:

  • Niedrige Viskosität (also geringerer Reibungswiderstand)
  • Bessere Oxidationsbeständigkeit
  • Weniger empfindlich gegenüber hohen Temperaturen
  • Natürliche Reinigungswirkung (Detergency)

Drogen:
Synthetischen Schmierölen werden auch Dopes zugesetzt, wie zum Beispiel:

  • Waschmittel wirken als eine Art Schmutzlöser; Schmutzpartikel lösen sich von inneren Motorteilen und werden zum Ölfilter transportiert.
  • Antioxidationsmittel verhindern die Oxidation. Oxidation bedeutet Angriff durch Sauerstoff. Wenn das Öl oxidiert, altert und verdickt sich das Öl, wodurch es schwieriger zu pumpen ist. Daher hat synthetisches Öl mit diesen Antioxidationsmitteln eine viel längere Lebensdauer als billiges Mineralöl.
  • Verschleißschutzkappen verhindern Verschleiß. Ein Dope verhindert den Verschleiß bei hohen Temperaturen, der andere bei niedrigen Temperaturen.
  • Viskositätsindex-verbessernde Schmierstoffe sorgen dafür, dass die Temperatur einen geringeren Einfluss auf die Viskosität des Öls hat. Motoröle mit Viskositätsindexverbesserern werden als Mehrbereichsöle bezeichnet.

Mit zunehmender Alterung des Motoröls nutzen sich die Wirkstoffe ab. Wenn die Wartungsintervalle überschritten werden und zwischen den Wartungsarbeiten zu lange das gleiche Öl verwendet wird, verlieren die Wirkstoffe praktisch ihre Wirkung. Der Motor wird von innen verschmutzt, da das Öl den Schmutz nicht mehr von den Teilen löst. Eine rechtzeitige Auffrischung ist daher sehr wichtig. Siehe Abschnitt „Folgen zu langer Fahrt mit verunreinigtem Motoröl“.

Verschmutzung des Schmiersystems (einschließlich Schlamm):
Motoröl wird nach einer gewissen Zeit verunreinigt, unter anderem durch Verbrennungsprodukte, Kraftstoffpartikel und Verschleißpartikel. Da das Öl verunreinigt ist, muss es nach einer gewissen Zeit gewechselt werden. Wenn Sie zu lange mit veraltetem Öl fahren oder sich das falsche Öl im Motor befindet, kann das Schmiersystem stark verschmutzen und den Motorverschleiß deutlich erhöhen. Das Öl verwandelt sich langsam in eine Art Schlamm. Dieser Schlamm wird auch „Schlamm“ genannt. Es gibt 2 Arten von Schlamm:

Weißer/grauer Schlamm:
Dieser Schlamm ist eine Mischung aus Wasserdampf und Öl. Dies tritt bei vielen Kurzstreckenfahrten auf, bei denen sich das Öl nicht richtig erwärmt. Es lagert sich an den noch kalten Teilen des Motors ab (meist Ventildeckel oder Kurbelgehäuseentlüftungsschläuche). Es ist oft sichtbar, wenn der Öldeckel entfernt wird (siehe Bild).

Befindet sich diese Art von Schlamm im Motor, ist es ratsam, eine lange Strecke zu fahren und den Motor so weit aufzuwärmen, dass der Schlamm automatisch verschwindet. Am besten gleich auch das Öl wechseln. Möglicherweise befindet sich viel Schlamm im Motor, wie in der Abbildung unten dargestellt. Dies ist die Unterseite eines zerlegten Ventildeckels eines Mini. Dieses Auto wurde viele Kurzstrecken gefahren, sodass sich das Öl fast nie richtig erwärmte. Durch Spülen des Motors mit spezieller Motorspülung (gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen) und anschließendes mehrmaliges Auffrischen (Spülen) kann ein großer Teil dieses Schlamms gelöst werden. Es ist jedoch besser, den Ventildeckel zu entfernen, da dieser normalerweise der kälteste Teil des Motors ist und dort den meisten Schlamm enthält. Vergessen Sie nicht, die Schläuche der Kurbelgehäuseentlüftung zu überprüfen, da diese mit Sicherheit auch Schlamm enthalten.

Wenn sich der Schlamm über längere Zeit im Motor befindet, kann die Feuchtigkeit in diesem Schlamm zu Schäden an den Motorteilen führen. Unten ist ein Foto der Nockenwellen desselben Mini, von dem der Ventildeckel entfernt wurde. Vor allem die Beschichtung der Einlassnockenwelle (im Bild die obere) wird durch Feuchtigkeit stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Auslassnockenwelle sieht besser aus, weist aber auch an einigen Nocken deutliche Schäden auf.

Schwarzer Schlamm:
Dieser Schlamm ist sehr schädlich für den Motor. Es handelt sich um eine schwarze, klebrige, harte Schicht, die sich auf den Innenteilen des Motors ablagert. Auf dem Foto unten ist schwarzer Schlamm zu sehen.
Es besteht die Gefahr, dass sich die Schmierölkanäle und das Ölsieb verstopfen und das Öl nicht mehr richtig umgepumpt werden kann. Diese Form von Schlamm wird verursacht durch: Staus, Kurzstreckenfahrten, zu fette Einstellungen des Kraftstoffsystems (Vergaser), schlechte Kurbelgehäuseentlüftung, zu hohe Verbrennungstemperaturen in Kombination mit sehr altem Motoröl, das nicht rechtzeitig gewechselt wurde .
Schwarzschlamm kann entfernt werden, solange der Schlamm noch weich ist. Bei minimaler Schlammbildung sollte umgehend das Öl gewechselt und der Filter ausgetauscht werden. Verbleibt der Schlamm länger im Motor und verklebt er vollständig, kann er nur sehr schwer oder im schlimmsten Fall aus den Schmierkanälen (mit Motorreinigungsmitteln und Aus-/Einbauteilen wie Ölwanne, Ölsieb etc.) entfernt werden es lässt sich überhaupt nicht mehr entfernen.

Folgen einer zu langen Fahrt mit verschmutztem Motoröl:
Heutzutage legen Autohersteller das Ölwechselintervall auf maximal 30.000 km oder 2 Jahre fest. Manchmal ist das zu lange und das Motoröl war vor dem Wechsel schon längere Zeit verunreinigt. Veraltetes (oder minderwertiges) Öl verursacht schwarzen Schlamm (oben beschrieben). Außerdem dringt Feuchtigkeit in das Motoröl ein und es wird unter anderem durch Verbrennungsgase säurehaltig. Öl zieht Feuchtigkeit an; Wenn ein Auto also ein Jahr lang stillsteht, heißt das nicht, dass das Motoröl in diesem Jahr nicht veraltet ist. Das Öl hat Feuchtigkeit angezogen und eine Verbindung mit Sauerstoff gebildet (und dadurch verdickt). Grundsätzlich muss das Öl gewechselt werden, da die Schmierwirkung dann nicht mehr gewährleistet ist.
Bei vielen Kurzstreckenfahrten oder wenn das Auto nicht oft genutzt wird, ist es manchmal sinnvoll, die Wartungsintervalle auf 15.000 bis 20.000 km statt auf 30.000 km zu verkürzen. Untersuchungen zufolge verwenden mehr als die Hälfte der Autos im Alter zwischen 4 und 6 Jahren schlechtes Öl. Auch wenn die Wartung alle 30.000 km oder 2 Jahre durchgeführt wird. Noch schlimmer ist es, Öl länger zu nutzen, um Kosten zu sparen. Öl, das so lange haltbar war, hat seine Schmierwirkung und die aktiven Wirkstoffe weitgehend verloren. Das Öl nimmt keinen Schmutz mehr auf. Dadurch wird der Motor innerlich verschmutzt und verschleißt schneller. Und damit verbunden sind die notwendigen Reparaturkosten, etwa festsitzende Kolbenringe, verschlissene Nockenwellen oder ein defekter Turbo. Ein Motor mit 200.000 km, der viel zu lange mit altem Öl gefahren wurde, weist auch den gleichen Verschleiß auf wie ein Motor, der mehr als 400.000 km mit gutem Öl gelaufen ist. Deshalb ist es unklug, an frischem Motoröl zu sparen.
Ersetzen Sie beim Ölwechsel immer das Öl Ölfilter.

Dies gilt auch für das (Automatik-)Getriebeöl. Dies wird oft als „Lebensdauer“-Öl bezeichnet; Öl, das nicht gewechselt werden muss. Allerdings wird auch dieses Öl sauer und verunreinigt. Das passiert bei jedem Öl. Deshalb muss auch das Getriebeöl regelmäßig gewechselt werden.

SAE-Spezifikationen (Viskosität/Viskositätsindex)
Die SAE-Spezifikation gibt die Viskosität des Öls (seine Dicke) an. Unter Viskosität versteht man die Dicke des Öls bei einer bestimmten Temperatur. Ein dickes Öl hat eine hohe Viskosität und ein dünnes Öl hat eine niedrige Viskosität. Die Viskosität hängt also von der Temperatur ab. Das Öl wurde bei verschiedenen Temperaturen getestet, sodass der Viskositätsindex bestimmt werden kann. Die Codierung des Viskositätsindex steht immer auf der Verpackung, z.B. 5W30 oder 10W40. Der Buchstabe vor dem W gibt dann die Viskosität bei niedrigen Temperaturen an und der Buchstabe nach dem W gibt die Viskosität bei hohen Temperaturen an.

Öl mit zu niedriger Viskosität kann eine Ursache für niedrigen Öldruck sein. Das dünne Öl wird zu leicht durch die Kanäle gedrückt, so dass es zu keinem guten Druckaufbau kommt.
Auch der Ölverbrauch kann bei zu niedriger Viskosität steigen; Denn das Öl kann über die Kolbenringe leichter in den Brennraum gelangen und dünnes Öl kann schneller verdampfen, um anschließend über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Brennraum zu gelangen.

Der Viskositätsindex des Motoröls ist nicht mit dem des Getriebeöls vergleichbar. Beispielsweise beträgt der Viskositätsindex von Getriebeöl häufig 75W90. Das bedeutet nicht, dass dieses Öl dicker als das 10W40-Motoröl ist. Es sollte als Verhältnis gesehen werden. Hätte das Getriebeöl die Spezifikation 10W40, könnte es von einem unaufmerksamen Menschen auch mit Motoröl verwechselt werden. Da die Zahlen so unterschiedlich sind, kann dies für einen aufmerksamen Menschen schnell erkannt werden.

ACEA-Spezifikationen (Europa)
Die ACEA-Spezifikationen sind auf die europäischen Fahr- und Nutzungsbedingungen zugeschnitten. Bei den ACEA-Spezifikationen handelt es sich um die früheren CCMC-Spezifikationen (CCMC wurde 1990 in ACEA geändert). Es gibt ACEA-Spezifikationen für:

  • Benzinmotoren
  • leichte Dieselmotoren (Light Duty Diesel Engines) mit einer Höchstdrehzahl von mehr als 3500 U/min. Sowohl für die direkte als auch für die indirekte Injektion.
  • Hochleistungsdieselmotoren: Gemeint sind langsam laufende Dieselmotoren mit Direkteinspritzung.
Die Buchstaben A weisen darauf hin, dass es sich um einen Benzinmotor handelt, das B für den leichten Dieselmotor und das E für den schweren Dieselmotor. Die Zahl 1 hinter dem Buchstabencode weist darauf hin, dass es sich um ein Kraftstoffsparöl handelt. Die Zahlen 2 und 3 stehen für Qualität. Je höher die Zahl, desto höher die Qualität.

Benzinmotoren:

Leichte Dieselmotoren:

Hochleistungsdieselmotoren:

ACEA A1-96

ACEA B1-96

ACEA E1-96

ACEA A2-96

ACEA B2-96

ACEA E2-96

ACEA A3-96

ACEA B3-96

ACEA E3-96

 

 

TD-4

API-Spezifikationen (amerikanisch)
Die API-Spezifikationen sind auf die Fahr- und Nutzungsbedingungen in den USA zugeschnitten. Die API-Spezifikationen unterscheiden zwischen Ölen für Benzin- und Dieselmotoren.

  • Technische Daten des Benzinmotors:
    SC, SD, SE, SF, SG, SH und SJ
  • Spezifikationen des Dieselmotors:
    CC, CD, CE, CF-4 und CG-4

Das S gibt an, dass es sich um Öl für den Benzinmotor handelt, der Buchstabe C für Öl für den Diesel. Der 2. Buchstabe gibt die Qualität an. Je höher der Buchstabe nach dem S oder C, desto höher sind die Qualitätsanforderungen.