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Stabilisator

Themen:

  • Stabilisator
  • Strebenbrücke

Stabilisator:
Eine Stabilisatorstange ist eine massive Stahlstange in U-Form, die an den Enden an den Streben und in der Mitte an der Karosserie befestigt wird. Der Stabilisator hat die Aufgabe, der Wankneigung des Fahrzeugs bei Kurvenfahrten entgegenzuwirken. Dadurch wird die Kurvenstabilität verbessert, da die Federbeine in der Aufhängung zusammenarbeiten. Der Stabilisator sorgt für die Rollsteifigkeit der Vorderachse bzw. der Hinterachse.
Schon bei Kurvenfahrt dehnen sich die Federn an der Innenseite des Fahrzeugs aus und an der Außenseite werden sie zusammengedrückt. Beim Drehen nach links dehnen sich die Federn auf der linken Seite (Innenbiegung) aus und die Federn auf der rechten Seite (Außenbiegung) werden zusammengedrückt. Das Auto macht nun eine Rollbewegung. Das Rollen hängt davon ab Rollenzentrum von dem Auto. Die Lage des Schwerpunkts und des Rollzentrums muss möglichst optimal sein; sie sollten so nah wie möglich beieinander liegen. Je weiter Schwerpunkt und Rollzentrum auseinander liegen, desto stärker rollt das Fahrzeug.

Da eine Seite einfedert und die andere Seite ausfedert, beginnt sich der Stabilisator zu verdrehen. Die Stange versucht, die beiden Seiten gleich zu halten und zieht daher den Körper auf der Seite, die zurückspringt (die Innenseite), nach unten. Da diese Seite nach unten gezogen wird, wird sie auch teilweise zusammenbrechen. Dadurch wird der Zweck des Stabilisators erreicht; Die Bewegung eines Rades wird auf das andere Rad übertragen. Das Auto liegt jetzt gerader und stabiler in der Kurve, weil es sich jetzt deutlich weniger neigt. Dadurch wurde die Kurvenstabilität deutlich verbessert.

Der Stabilisator ist mit Gummis an der Karosserie befestigt. An den Enden des Stabilisators befinden sich beidseitig Verbindungsstangen, die die Stabilisatorstange am Federbein bzw. Querlenker befestigen. Wenn auf den Gummis oder auf den Kugeln der Koppelstangen Platz ist, ist beim Fahren über eine holprige Straße ein Knarren oder Knallen zu hören.

Das Bild oben zeigt die komplette Vorderachse eines Autos. Der Stabilisator mit den Gummis und Halterungen ist deutlich zu erkennen. Daran sind die violetten Halterungen mit Gummis befestigt Hilfsrahmen befestigt und die beiden lila dargestellten Koppelstangen sind an den Tragarmen befestigt. Der Stabilisator zieht und drückt daher gegen diese Querlenker.

Auch der Stabilisator hat großen Einfluss auf das Lenkverhalten:

  • Steiferes Wanken der Vorderachse: mehr Untersteuern (also weniger Übersteuern)
  • Steiferes Wanken der Hinterachse: mehr Übersteuern (also weniger Untersteuern)
    Daher ist es wichtig, bei der Erhöhung der Wanksteifigkeit, also beim Hinzufügen oder Anpassen eines Stabilisators, für die Vorder- und Hinterachse das Gleiche zu tun. Wenn nur die Vorderachse steifer gemacht wird, neigt das Auto eher zum Untersteuern. Das bedeutet, dass das Auto in einer Kurve schneller geradeaus fährt.

Strebenbrücke:
Die Funktionen des Stabilisators und der Domstrebe werden oft verwechselt. Oft wird angenommen, dass sie die gleiche Funktion haben, aber das ist nicht der Fall. Die Funktion eines Stabilisators besteht jedoch darin, die Kurvenstabilität zu verbessern, indem er die Bewegungen der beiden Räder aufeinander überträgt. Der Zweck einer Domstrebe besteht darin, Torsionen in der Karosserie und im Fahrwerk zu verhindern. Eine Domstrebe ist eine Stange, die oben zwischen den Enden der beiden Streben unter der Motorhaube montiert wird. Einige Autos haben auch eine Brücke unter der Vorderradaufhängung.
Bei Kurvenfahrt verdreht sich die Karosserie ebenfalls leicht. Durch die Domstrebe wird dieses Verdrehen verhindert, da die Karosserie steifer wird, was sich auch bei sportlicher Fahrweise bemerkbar macht. Sie können sportlicher und schneller durch die Kurven fahren. Aus diesem Grund sieht man viele Sportwagen, bei denen der Besitzer selbst eine Domstrebe eingebaut hat. Die meisten heute produzierten Sportwagen verfügen serienmäßig über eine Domstrebe.