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Spiegelverstellung

Themen:

  • Elektronische Spiegelverstellung
  • Vertikale Anpassung
  • Horizontal anpassen
  • Spiegelverstellung mit Memory-Funktion

Elektronische Spiegelverstellung:
Bei einem Auto mit elektrisch betätigten Außenspiegeln sind im Spiegelgehäuse zwei Elektromotoren montiert. Ein Elektromotor soll das Spiegelglas nach oben oder unten bewegen. Dies ist die vertikale Bewegung. Der andere Elektromotor dient der horizontalen Bewegung; links und rechts.

Zur Bedienung der Außenspiegel gibt es im Innenraum des Autos einen Knopf. Dies kann beispielsweise im Armaturenbrett, in der Mittelkonsole oder in der Tür der Fall sein.

Die Signale des Schalters gelangen zum Steuergerät (ECU). Dies ist in der Regel das Komfortsteuergerät oder das Türsteuergerät. Diese Steuergeräte werden häufig an den CAN-Bus angeschlossen. Wenn das Steuergerät ein Signal vom Schalter erhält, wird dieser Schalter (bei älteren Fahrzeugen) oder die ECU (bei neueren Fahrzeugen) über a aktiviert H-Brücke Steuern Sie die Elektromotoren, um das Spiegelglas zu bewegen.

Das Wasserfalldiagramm zeigt, dass die Stromversorgung und Masse an Pin 7 und Pin 11 angeschlossen sind. CAN-High und CAN-Low werden an den Pins 8 und 9 mit dem Steuergerät verbunden.
Die Schalter für die Vertikalbewegungen werden an die Pins 1 und 2 angeschlossen. Pin 3 ist die Stromversorgung für diese beiden Schalter. Gleiches gilt für Pin 6, der die Stromversorgung für die Schalter für die Horizontalbewegungen an Pin 4 und 5 der ECU darstellt.
Die Elektromotoren werden an die Pins 8 und 10 angeschlossen. Der linke Elektromotor (Pin 8) dient für vertikale Bewegungen. Der rechte (Pin 10) ist für die horizontalen Bewegungen. An Pin 9 befindet sich ein Kabel, das mit beiden Elektromotoren verbunden ist. Abhängig von der Situation kann das Steuergerät hier sowohl ein Plus als auch eine Masse schalten. Wie das funktioniert, wird in den folgenden Absätzen beschrieben.

Vertikale Anpassung:
Diese Erklärung bezieht sich auf die beiden Bilder unten.
Beim Verstellen des Spiegelglases nach oben wird der linke Elektromotor über den Schalter B an Pin 1 gesteuert. Das Steuergerät schaltet dann eine Versorgungsspannung auf Pin 8, der über eine Leitung mit dem Elektromotor verbunden ist. Masse ist mit Pin 9 verbunden. Der linke Elektromotor beginnt zu laufen, bis Schalter B erneut unterbrochen wird.

Beim Verstellen nach unten wird der Schalter O geschlossen. Die Versorgungsspannung liegt nun an Pin 9 des Steuergerätes und Pin 8 wird auf Masse. Da Plus und Masse am Elektromotor vertauscht sind, dreht sich der Elektromotor in die entgegengesetzte Richtung (d. h. nach unten statt nach oben). Dies ist in den Bildern unten zu sehen.

Bei laufendem Elektromotor für die Vertikalverstellung muss der Elektromotor für die Horizontalverstellung stillstehen. Beide Anschlüsse des Elektromotors, die stillstehen müssen, werden über Pin 9 mit Masse bzw. Plus kurzgeschlossen. An den Pins 8, 9 und 10 kann separat eine Versorgungsspannung oder Masse geschaltet werden.

Das Vertauschen von Plus und Minus zur Änderung der Drehrichtung des Elektromotors ist mit einem sogenannten möglich H-Brücke. Diese Schaltung aus vier Transistoren oder FETs ist im Steuergerät verbaut. Das Steuergerät steuert paarweise die richtigen Transistoren (einen für Plus und einen für Masse), um die Richtung des Stroms zum Elektromotor zu bestimmen.

Horizontal anpassen:
Diese Erklärung bezieht sich auf die beiden Bilder unten.
Beim Verstellen nach links wird Schalter L geschlossen. Der rechte Elektromotor erhält über Pin 10 am Steuergerät eine Versorgungsspannung. Die Masse geht über Pin 9.
Da sich der linke Elektromotor (für die Höhenverstellung) nun nicht mehr drehen darf, liegt er auch an Pin 8 an Masse. Der linke Elektromotor ist somit gegen Masse kurzgeschlossen. Der rechte Elektromotor läuft mit konstanter Drehzahl, bis der Schalter L nicht mehr betätigt wird.

Beim Verstellen nach rechts werden die Versorgungsspannung und die Masse am rechten Elektromotor wieder vertauscht. Der Elektromotor dreht nun in die andere Richtung.
An Pin 8 des linken Elektromotors liegt nun keine Masse mehr, sondern die Versorgungsspannung. Sonst würde es auch anfangen zu rotieren. Da nun beide Seiten eingeschaltet sind, steht der Elektromotor still.

Spiegelverstellung mit Memory-Funktion:
Moderne Fahrzeuge verfügen über eine Spiegelverstellung mit Memory-Funktion. Die ECU steuert Aktoren, bis sie die gewünschte Position erreichen. Die Positionserkennung erfolgt mittels Potentiometern. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der About-Seite Potentiometer.

Im Diagramm sehen wir die Potentiometer G791 und G792. Die Potentiometer erhalten vom Steuergerät eine Spannung von 5 Volt und Masse. Die Signale werden an die Pins 1 und 9 des Steckers T16a gesendet. 

Das Steuergerät erkennt die Stellung der Stellmotoren V17 und V149 anhand der Signalspannungen der Potentiometer. Bei einem eingestellten Wert im Speicher steuert die ECU die Stellmotoren V17 und V149 solange an, bis die Signalspannung dem im Speicher hinterlegten Wert entspricht. Beispiel:

  • Das Auto wird mit Schlüssel A entriegelt;
  • Der gespeicherte Wert von V17 beträgt 3,6 Volt;
  • Der gemessene Wert von V17 beträgt 2,9 Volt;
  • Die ECU steuert den Elektromotor V17, bis das Potentiometer eine Signalspannung von 3,6 Volt liefert;
  • Wenn das Auto mit Schlüssel B entriegelt wird und der gespeicherte Wert 2,9 Volt beträgt, erfolgt der gleiche Vorgang, um den gespeicherten Wert zu erreichen.

Die Bedienung, Versionen und mögliche Störungen werden auf der Seite angezeigt Potentiometer behandelt.

Elektrischer Schaltplan, Spiegelverstellung mit Potentiometern, Klappfunktion, Heizung und Beleuchtung

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