You dont have javascript enabled! Please enable it!

Diamanten

Themen:

  • Windows im Allgemeinen
  • Windschutzscheibe
  • Schäden an der Windschutzscheibe reparieren
  • Austausch der Windschutzscheibe
  • Heckscheibe
  • Scheibenheizung und Beschlagentfernung
  • Doppelte verglasung
  • Regen-/Lichtsensor
  • Fenster tönen/blenden

Windows allgemein:
Die Fenster im Auto sorgen natürlich vor allem für gute Sicht. Darüber hinaus haben die Fenster auch eine schützende Wirkung. Die Windschutzscheibe darf die Sicht nicht beeinträchtigen, wenn ein Gegenstand (z. B. ein Kieselstein) gegen die Scheibe prallt und diese beschädigt. Die Seitenscheiben dürfen bei Bruch nicht splittern, was zu Verletzungen führen kann.
Alle Fenster verfügen außerdem serienmäßig über einen UV-Schutz. Die Scheiben werden dann leicht grün oder blau getönt, was UV-Strahlung, auch Hitze, verhindert. Der UV-Schutz sorgt für eine Tönung von ca. 20 % und hält Temperaturen bis 20 °C stand.

Auf dieser Seite werden die verschiedenen Fenstertypen und ihre Anwendungen beschrieben.

Windschutzscheibe:
Heutzutage werden Windschutzscheiben an Pkw immer geklebt. Bei älteren Pkw und einigen modernen Lkw ist die Scheibe mit Gummis in den Falzen der Karosserie eingespannt. Die verklebten Scheiben (sowohl der Windschutzscheibe als auch der Heckscheibe) sorgen für zusätzliche Steifigkeit der Karosserie. Dank des speziellen Fensterbausatzes bilden die Fenster dann quasi eine Einheit mit der Karosserie.

Früher bestanden Windschutzscheiben aus gehärtetem Glas. Wenn ein äußerer Gegenstand (z. B. ein Kieselstein) mit der Windschutzscheibe kollidierte, bestand eine gute Chance, dass die gesamte Scheibe zersprang. Dann entstanden auf der gesamten Fensterfläche kleine Risse, die die Sicht komplett versperrten (siehe Bild).

Heutige Windschutzscheiben bestehen aus Verbundglas. Dies hat den Vorteil, dass beim Aufprall ein Sternchen bzw. Riss entsteht. Die Sicht ist nie völlig verdeckt, wie es bei gehärtetem Glas der Fall ist, und bei kleineren Schäden ist die Chance, dass das Fenster repariert werden kann, sehr hoch. Verbundglas besteht aus zwei Teilen mit einer Schicht transparenter Folie dazwischen. Die Dicke des inneren und äußeren Teils des Fensters beträgt jeweils 3 Millimeter. Bei Beschädigung entstehen kleine Haarrisse im äußeren Teil des Fensters.

Schäden an der Windschutzscheibe reparieren:
Das Bild unten zeigt Schäden an einem Verbundfenster. Ein Stein ist hierauf eingeschlagen und hat kleine Haarrisse im äußeren Teil des Glases verursacht. Da das Licht nun von den Rissen reflektiert wird, sind diese Teile dunkler. Schäden wie im Bild unten können bis zur Größe einer 10-Cent-Münze problemlos repariert werden.

Bei Reparaturen wird eine spezielle Reparaturflüssigkeit/-harz unter Druck in die Risse gepresst. Da der Raum zwischen den Rissen gefüllt ist, wird das Licht nicht mehr von den beiden separaten Teilen des Glases reflektiert. Der Schaden kann auf diese Weise nahezu unsichtbar gemacht werden. Auch die Gefahr eines Fensterdurchbruchs wird minimiert. Eine Fensterreparatur ist nie völlig unsichtbar, da die Einschlagstelle immer als Steinschlagstelle sichtbar bleibt. Durch Polieren kann die Einschlagstelle jedoch weitestgehend entfernt werden.

Austausch der Windschutzscheibe:
Bei übermäßigen Beschädigungen oder Rissen kann die Windschutzscheibe ausgetauscht werden. Gemäß den Prüfvorschriften für den TÜV sind Schäden im Sichtfeld von weniger als 20 mm zulässig. Wenn der Schaden größer ist oder sich die Risse in verschiedene Richtungen verzweigen, besteht eine gute Chance, dass die Windschutzscheibe abgelehnt wird. Die Windschutzscheibe muss ersetzt werden.
Beim Austausch der Windschutzscheibe wird die alte Scheibe herausgeschnitten. Mit speziellen Messern oder Schneiddrähten wird der Dichtstoff aus den Falzen herausgeschnitten. Anschließend wird die Windschutzscheibe herausgehoben und die alten Dichtmittelreste entfernt. Eventuell durch die Entfernung entstandene Schäden müssen ausgebessert werden, um künftigem Rost vorzubeugen. Auch die Falze müssen gereinigt und entfettet werden. Anschließend wird üblicherweise die Versiegelungsschicht auf die Windschutzscheibe aufgetragen. Manchmal wird dies zunächst direkt am Auto angebracht. Die Windschutzscheibe wird so schnell wie möglich nach der Versiegelung angebracht. Die Oberseite des Fensters wird mit Klebeband oder speziellen Saugnäpfen am Dach befestigt, sodass es nicht nach unten rutschen kann, bevor die Dichtmasse getrocknet ist.
Das Trocknen der Versiegelung dauert einige Zeit und es wird daher empfohlen, die Türen nicht bei geschlossenen Fenstern zu schließen (aufgrund des Luftdrucks im Auto) und das Auto für eine Weile (mindestens 2 Stunden) stehen zu lassen.

Wenn das Fenster nicht richtig platziert ist, kann es zu folgenden Störungen kommen:

  • Undichtigkeiten treten auf, weil das Fensterdichtmittel falsch aufgetragen wurde
  • Während der Fahrt ist ein Pfeifgeräusch zu hören (Wahrscheinlich ist die Windschutzscheibe zu hoch oder zu niedrig)
  • Nach sehr kurzer Zeit entsteht erneut ein Riss im Fenster (Das Fenster ist unter zu großer Spannung montiert)
    Wenn diese Fehler auftreten, können Sie sich für eine Garantie an das Unternehmen wenden, bei dem das Fenster ausgetauscht wurde.

Schäden an den anderen Autoscheiben:
Die Seitenscheiben und die Heckscheibe des Autos bestehen aus gehärtetem Glas. Bei einem Bruch sollte das Fenster in Form sehr kleiner Körner auseinanderfallen. Diese Körner dürfen nicht scharf sein, da sie bei einem Aufprall die Insassen zusätzlich verletzen könnten. Auch wenn das Auto beispielsweise ins Wasser fällt, müssen die Insassen die Scheibe problemlos einschlagen können. Das Bild unten zeigt, wie eine Seiten- oder Heckscheibe aussieht, nachdem sie eingeschlagen wurde. Die noch vorhandenen Teile zerfallen bei leichtem Anschieben leicht. Natürlich besteht beim Umgang mit dem Glas Verletzungsgefahr, aber das ist um einiges sicherer als Glasscherben.

Die Seitenscheiben können geklemmt oder geklebt werden. Die hinteren Beifahrerfenster, die sich nicht öffnen lassen (z. B. bei einem 3-Türer), werden häufig verklebt. Bei einem 5-Türer sind die Heckscheiben oft teilweise in den Gummis eingeklemmt (kleines Fenster) und teilweise am Fenstermechanismus montiert (damit dieser sich öffnen und schließen lässt). Letzteres gilt auch für die Vordertüren. Weitere Informationen zur Anbringung am Fenstermechanismus finden Sie auf der Seite Fenstermechanismus.

Heckscheibe:
In der Heckscheibe befinden sich sichtbare Kabel, die sich erwärmen, wenn Strom durch sie fließt. Bei eingeschalteter Heckscheibenheizung verdunstet die Feuchtigkeit auf der Heckscheibe schnell. Die Leitungen der Heckscheibenheizung führen die volle Bordspannung von 12 Volt. Die Heizung benötigt zum Betrieb etwa 10 bis 15 Ampere.

Wenn ein oder mehrere Kabel beschädigt sind, funktioniert ein Teil der Heizung möglicherweise nicht mehr. Beim Einschalten der Heckscheibenheizung bleibt an der entsprechenden Leitung eine feuchte Stelle zurück. Dies ist die gesamte Länge des Drahtes. Wenn der Draht gebrochen ist, kann kein Strom mehr durch ihn fließen, sodass sich der Draht nicht mehr erwärmt. Die häufigste Ursache für einen Kabelbruch ist, dass ein Gegenstand im Kofferraum daran gerieben hat.
Die Spannung an den Drähten kann mit einem Voltmeter gemessen werden. Der Pluspol des Voltmeters kann am Kabel gehalten werden und der Minuspol sollte gegen die Fahrzeugmasse gehalten werden. Mit dem Voltmeter kann festgestellt werden, wo sich der Drahtbruch befindet.
Es sind Reparatursätze erhältlich, mit denen die unterbrochenen Leitungen mithilfe einer leitfähigen Flüssigkeit wieder verbunden werden können. Die leitfähige Flüssigkeit kann mit einem Pinsel in die Unterbrechung eingestrichen werden. Nachdem die Flüssigkeit getrocknet ist, funktioniert die Heckscheibenheizung wieder. Die Reparaturstelle bleibt jedoch sichtbar.

Heutzutage werden Antennen zunehmend in die Heckscheibe integriert. Durch den Einbau von Antennen an mehreren Stellen (manchmal auch in den hinteren Seitenscheiben) wird stets ein optimaler Radioempfang erreicht. In diesem Fall wählt das Radio das stärkste Signal.

Scheibenheizung und Beschlagentfernung:
Im Winter können die Scheiben von innen beschlagen. Bei der Scheibenentfeuchtung, die für jedes Auto vorgeschrieben ist, wird warme Luft gegen die Scheibe geblasen, um die Feuchtigkeit zu verdunsten. Die Entfeuchtung funktioniert natürlich erst, wenn das Kühlmittel erwärmt ist. Die Heckscheibe ist in jedem Auto mit einer Heckscheibenheizung ausgestattet. In der Heckscheibe befinden sich allerlei Glühwendel (das sind die horizontalen Streifen, die zu sehen sind), die sich erwärmen, wenn Strom durch sie fließt. Der Knopf für die Heckscheibenheizung ist in jedem Fahrzeug vorhanden und der Knopf für die Scheibenheizung ist auch bei Fahrzeugen mit Klimaautomatik vorhanden. Bei Fahrzeugen ohne Klimaautomatik müssen die Regler auf die Windschutzscheibe und auf warm gestellt werden.

Der Scheibenentfroster funktioniert mit warmer Luft, die durch den Kühlergrill (die Breite des Armaturenbretts) gegen die Windschutzscheibe geblasen wird. Auch die Seitenscheiben werden beschlagfrei, und zwar über die kleineren, nicht verstellbaren Gitter im Armaturenbrett (siehe Bild unten). Diese Gitter leiten die Luft in einem bestimmten Winkel, sodass die gesamte Glasoberfläche von Kondenswasser befreit wird.

Sollte die Scheibenheizung nicht funktionieren (z. B. weil der Heizungsmotor defekt ist oder die Ventile des Heizungsgehäuses nicht eingestellt sind), ist dies ein Ablehnungspunkt für den TÜV. Beim TÜV wird immer der Luftstrom an der Windschutzscheibe vorbei überprüft. Wenn die Windschutzscheibe weiterhin beschlägt, liegt häufig ein Feuchtigkeitsproblem vor (Wasseraustritt entlang der Türdichtungen, des Fenstermechanismus oder der Türfolie) oder der Innenraumfilter ist durch feuchtes Laub verstopft.

Bei einigen Luxusautos ist die Windschutzscheibe auch mit Heizdrähten ausgestattet. Diese Heizdrähte verlaufen oft vertikal über die Windschutzscheibe und sind kaum sichtbar. Der Vorteil besteht darin, dass das Kühlmittel nicht erst erwärmt werden muss, bevor der Scheibenentfroster mit Luft seine Arbeit verrichten kann und dass nun auch eventuell eingefrorene Scheibenwischer enteisen.

Doppelglas:
Manchmal kommt auch bei Autos Doppelverglasung zum Einsatz. Dabei handelt es sich häufig um Autos aus dem teureren Segment. Normalerweise dient dies der zusätzlichen Sicherheit. Es werden dann 2 Scheiben von je 3mm Dicke aneinander gelegt. Zwischen den Fenstern befindet sich eine spezielle Folie, um Feuchtigkeit und Kondenswasserbildung zwischen den Fenstern zu verhindern. Die Vorteile bestehen darin, dass der Außenlärm stark reduziert wird und die Doppelverglasung eine starke Isolierwirkung hat. Die Nachteile bestehen darin, dass die komplette Tür vom Hersteller angepasst werden muss; Der Fenstermechanismus, der Fenstermotor und die Türscharniere müssen schwerer gemacht und die Türverkleidung angepasst werden. Außerdem kann die Doppelverglasung im Notfall, beispielsweise wenn das Auto ins Wasser fällt, nicht so leicht zerbrochen werden.

Regen-/Lichtsensor:
Bei Luxusautos ist der Regen-/Lichtsensor hinter dem Innenspiegel montiert. Dieser Sensor registriert Regentropfen und Lichtintensität. Über diese Sensorwerte werden die Funktionen der Scheibenwischer und der Fahrzeugbeleuchtung gesteuert. Mehr Informationen zum RLS später.

Fenster tönen / verblenden:
Autoscheiben sind standardmäßig bis zu 20 % getönt. Dies ist oft an einem grün/blauen Schimmer zu erkennen. Die Standardtönung wirkt hitzebeständig, da die UV-Strahlung teilweise blockiert wird. Bei getönten Scheiben kann die Temperatur um bis zu 20°C sinken. Auch Scheiben können zusätzlich getönt werden. Dies geschieht in der Regel durch das Aufkleben von Folie. Diese Folie hat oft eine dunkelgraue Farbe und verstärkt den UV-beständigen Effekt. Auch aus kosmetischen Gründen werden die Scheiben oft getönt; Ein Auto mit getönten Scheiben sieht oft gepflegt und sportlich aus.

Der zusätzlichen Tönung des Autos sind Grenzen gesetzt;

  • Die Windschutzscheibe und die vorderen Seitenscheiben dürfen mit Folie versehen werden, sofern die Lichtdurchlässigkeit mindestens 55 % beträgt.
  • Die Seitenscheiben der Fondpassagiere, etwaige Seitenscheiben in der Nähe des Kofferraums eines Kombis und die Heckscheibe dürfen ohne Höchstwert getönt werden. Diese Fenster können sogar mit schwarzer Folie abgedeckt werden, die kein Licht durchlässt.