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Projekt MSII LR ECU

Themen:

  • Zusammenbau des MegaSquirt II-Steuergeräts
  • JimStim-Simulator
  • TunerStudio
  • Einstellungen

Zusammenbau des MegaSquirt II-Steuergeräts:
Der MegaSquirt wird als Bausatz geliefert. Die Zusammensetzung des MegaSquirt hängt von der Motorkonfiguration und den verwendeten Sensoren und Aktoren ab. Nicht in allen Fällen können die Komponenten hohen Strömen standhalten. Bei der Auswahl des Zündtreibers muss auch die Art der verwendeten Zündspule berücksichtigt werden. Bei der Montage des MegaSquirt muss zwischen drei verschiedenen Möglichkeiten gewählt werden. In vielen Fällen können mehrere Stromkreise montiert werden, der richtige Stromkreis wird jedoch über Jumper aktiviert.

Das Bild zeigt eine Übersicht der gelieferten Teile. Oben links ist der Simulator zu sehen, mit dem nach dem Montagevorgang die ein- und ausgehenden Signale des MegaSquirt erstellt und gemessen werden können. Unten in der Mitte sieht man links die MegaSquirt-Platine und rechts eine Tasche mit großen Anschlusskomponenten. Oben in der Mitte ist das Daughterboard zu sehen, das es auch zur MegaSquirt 2-Version macht. Anschließend wird diese Tochterplatine in den montierten Prozessorsockel geschoben. Zwischen den deutlich sichtbaren Teilen befinden sich fünfzig Beutel mit losen Bestandteilen. Jeder Beutel enthält verschiedene elektrische Komponenten wie Widerstände, Transistoren, Dioden, Operationsverstärker, Spannungsstabilisatoren, LEDs, einen Optokoppler und eine Reihe anderer ICs.

Während des Montageprozesses
Die Lötarbeiten sind fertig

JimStim-Simulator:
Der verwendete Simulator eignet sich zum Einstellen des MegaSquirt vor der Montage auf einem Motorrad. Der Simulator verfügt über eine Reihe von Hardwareschaltungen, mit denen Sensorsignale erzeugt werden können. Durch Drehen der Potentiometer ergeben sich veränderte Sensorwerte. Die Messgeräte im TunerStudio-Programm zeigen die Werte auf dem Computerbildschirm an (Anhang 29). Folgende Sensoren können simuliert werden:

  • Ansauglufttemperatur;
  • Kühlmitteltemperatur;
  • Drosselklappenstellung;
  • Lambda-Wert;
  • (Reservieren);
  • Kurbelwellendrehzahl;
  • Kurbelwellendrehzahl (Feineinstellung).

Zusätzlich zu den Sensorwerten können auch die Einstellungen des Motormanagements überprüft werden. Die Anpassung eines Sensorwerts kann Auswirkungen auf die Ansteuerung eines oder mehrerer Aktoren haben. An den Anschlüssen, die als Breakout-Box dienen, besteht die Möglichkeit, die Signale mit einem Multimeter oder Oszilloskop zu messen.

Das Bild zeigt den zusammengebauten JimStim-Simulator ohne installierte Controller und Jumper. Auf der linken Seite ist die Steckverbindung zu sehen, bei der ein Flachkabel die Verbindung zwischen dem MegaSquirt und dem Simulator ermöglicht. Nach Abschluss des Montagevorgangs wird der Simulator durch den Stecker am Motor ersetzt, an den alle Sensoren und Aktoren angeschlossen werden.


Der Simulator verfügt über eine Reihe von DIP-Schaltern. Dadurch wird das Kurbelwellensignal richtig eingestellt. Eine schematische Übersicht finden Sie in Anhang 17. Beispielsweise kann zwischen einem 36-1- oder einem 60-2-Kurbelwellen-Referenzrad, zwischen einem 5-Volt- oder 12-Volt-Signal und ob der Kurbelwellen-Positionssensor ein Wechsel- oder Gleichspannungssignal liefert, gewählt werden. Selbstverständlich werden die Einstellungen entsprechend den Teilen gewählt, die am Motor verbaut werden. Der Simulator ist mit einer Reihe von LEDs ausgestattet. Diese LEDs leuchten oder blinken beim Ansteuern folgender elektrischer Komponenten:

  • Benzinpumpe;
  • Injektorsteuerung 1;
  • Injektorsteuerung 2;
  • Zündsteuerung 1;
  • Zündsteuerung 2;
  • PWM-Signal vom Leerlaufregelventil (falls vorhanden);
  • Schrittmotorsteuerung (falls vorhanden).

Der JimStim-Simulator ist auf einer Platte mit transparentem Plexiglas montiert. Im Plexiglas sind Messanschlüsse angebracht. Die Verbindung zwischen dem Simulator und den Messanschlüssen muss durch Lötdrähte erfolgen.

Tuner-Studio:
Das MegaSquirt II-Steuergerät wird mithilfe des Softwareprogramms „TunerStudio“ an einen Desktop-PC oder Laptop angeschlossen. Über dieses Programm können Einstellungen in den MegaSquirt geladen werden. Das Bild unten zeigt den Bildschirm, auf dem der MegaSquirt über einen COM-Port mit dem PC verbunden ist.

Das Bild unten zeigt die Messgeräte von TunerStudio. Während Sie die Potentiometer am Simulator bedienen oder den Motor laufen lassen, zeigen die Messgeräte in diesem Bildschirm die Sensorwerte und Aktuatorsteuerungen an.

  • Motordrehzahl: Kurbelwellendrehzahl
  • Drosselklappenposition: Drosselklappenposition, Öffnungswinkel
  • Impulsbreite 1: Öffnungszeit des Injektors
  • Luft:Kraftstoff-Verhältnis 1: Aktuelles Luft/Kraftstoff-Verhältnis
  • Kühlmitteltemperatur: Kühlmitteltemperatur
  • Manifold Air Temp: Ansauglufttemperatur
  • Motor-MAP: Unterdruck im Ansaugkrümmer
  • Idle Stepper Position: Schrittmotorposition, Anzahl der Schritte

Engine-Einstellungen in TunerStudio:
Die Motoreigenschaften werden im TunerStudio-Programm eingegeben. Die Bilder unten zeigen die Bildschirme, die zum Vornehmen der Einstellungen verwendet werden.

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