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Motorlager

Themen:

  • Motorlager
  • Hydraulische Motorunterstützung
  • Aktive (einstellbare) Motorunterstützung
  • Pendelunterstützung

Motorunterstützung:
Ein Automotor hat oft drei Motorlager; 3 an der Seite und 2 an der Rückseite. Bei Fahrzeugen mit Quermotor befinden sich die Motorlager auf der Verteilerseite, am Getriebe und an der Unterseite des Hilfsrahmens (Pendellager). Bei Längsmotoren (wie dem BMW-Motor im Bild unten) befinden sich die seitlichen Motorlager genau in der Mitte (dort, wo der rote Pfeil ist und natürlich auch auf der anderen Seite). Außerdem gibt es hinten eine Abstützung gegen die Karosserie, um ein Umkippen zu verhindern.

Der Motorblock hängt oder steht in den Gummiteilen der Motorlager. Der Motor hat in diesen Halterungen etwas Spiel; Dies kann sich in den Motorlagern leicht bewegen. Dies ist notwendig, um Vibrationen zu dämpfen und große Motorkräfte aufzunehmen, die durch Leerlauf und Bewegung beim Beschleunigen/Verzögern entstehen.

Das Gummi der Motoraufhängung muss von guter Qualität sein. Nicht zu hart, denn dann werden die Vibrationen schlecht gedämpft. Auch nicht zu weich, denn dann kann sich der Motorblock zu stark bewegen und der Verschleiß ist am größten. Die richtige Motorunterstützung richtet sich nach dem Gewicht des Motorblocks.
Mit zunehmendem Alter werden die Gummis oft schwächer. Dies kann durch ein „klopfendes“ Gefühl und Geräusch beim Loslassen der Kupplung oder durch Geräusche beim plötzlichen Beschleunigen oder Loslassen des Gaspedals bemerkt werden. (Beachten Sie, dass dies auch andere Ursachen haben kann, z. B. verschlissene Querlenkergummis, ein defektes Zweimassenschwungrad usw.)
Auch verschlissene Motorlager können Motorvibrationen in den Innenraum übertragen. Erkennbar ist dies an einem dröhnenden Geräusch oder auch an drehzahlabhängigen Vibrationen im Innenraum. Am besten tauschen Sie die Motorlager aus, bevor andere Bauteile durch die Vibrationen beschädigt werden.

Hydraulische Motoraufhängung:
Hydraulische Motorlager können in Luxusautos eingesetzt werden. Diese Motorlager erhöhen den Komfort, da die Vibrationen noch besser gedämpft werden als bei herkömmlichen „Gummi“-Motorlagern. Im Hydraulikaggregat (Nr. 3 in der Abbildung) wird Öl unter Druck gespeichert. Das Öl befindet sich zwischen zwei Teilen dieser Stütze. Das Gewicht des Motors lastet auf dem Öl. Dieses Öl übernimmt die Aufgabe des Gummis der anderen Stütze; Hier werden die Vibrationen und Bewegungen gedämpft.

Aktive (einstellbare) Motorunterstützung:
Bei Fahrzeugen, bei denen das Komfortniveau im Bordcomputer eingestellt werden kann (u.a. BMW/Mercedes), kann die Dämpfung der Motorlager angepasst werden. Durch die Aktivierung des „Sportmodus“ im Bordcomputer wird zusätzliches Öl aus dem Druckspeicher über das Steuergerät in die hydraulischen Motorlager gepumpt. Diese Motorlager werden durch die größere Ölmenge steifer und lassen sich dadurch weniger leicht bewegen. Auch die Vibrationen werden nun besser auf den Innenraum übertragen. Der Motorblock hat nun weniger Bewegungsfreiheit im Motorraum, was einer sportlichen Fahrweise (mit viel Kurvenfahrt) zugute kommt. Auch die zusätzlichen Motorvibrationen können vom Fahrer als sportlich interpretiert werden.
Im Komfortmodus lässt das Steuergerät etwas Öl aus den Motorlagern austreten. Dies sorgt, wie der Name schon sagt, für mehr Komfort. Auf einer Skala von 1 bis 5 kann man oft zwischen sportlich und komfortabel wählen. Gleichzeitig wird auf die gleiche Weise auch die Dämpfung der Luftfederung angepasst.

Bei Fahrzeugen ohne verstellbare Motorlager hat der Hersteller auf einen gewissen Komfort gesetzt. Der Komfort muss möglichst hoch sein, gleichzeitig muss aber auch die Straßenlage optimal sein. Es muss immer ein Kompromiss gemacht werden, wobei das Auto „und komfortabel und sportlich“ sei. Dies kann der Fahrer nur durch den Austausch von Teilen der Federung (z. B. Federn und Stoßdämpfer) anpassen.

Pendelunterstützung:
Eine Pendelstütze ist eine Motorstütze, die an der Unterseite des Autos montiert wird. Diese Halterung wird an der Unterseite des Motors montiert (auf Höhe des Bodens der Ölwanne und des Getriebes) und befindet sich auf der anderen Seite an der Karosserie oder am Hilfsrahmen. Die Pendelstütze sorgt dafür, dass der Motorblock beim Beschleunigen oder Gaswegnehmen nicht kippt. Diese Abstützung gibt es nur bei Fahrzeugen, deren Motorblock quer ausgerichtet ist (bei geöffneter Motorhaube liegen die Zylinder also von links nach rechts und nicht von vorne nach hinten).