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Pleuelstange

Themen:

  • Funktion
  • Schmierung

Funktion:
Die Pleuelstange ist eine Verbindung zwischen Kolben und Kurbelwelle und wandelt die translatorische Bewegung des Kolbens in eine rotierende Bewegung der Kurbelwelle (translatorisch bedeutet Auf- und Abgehen) um. Wenn der Kolben nach unten gedrückt wird, überträgt die Pleuelstange diese Kraft auf die Kurbelwelle, wodurch sich die Kurbelwelle dreht. Nachdem die Kurbelwelle um 180 Grad gedreht wurde, wird die Pleuelstange in einer sanften Bewegung wieder nach oben gedrückt, sodass der Kolben zum oberen Totpunkt zurückkehrt.

Das Pleuel ist am Pleuelfuß (unten) über Lagerschalen mit der Kurbelwelle verbunden und oben über einen Kolbenbolzen am Kolben befestigt.

Das große Loch (die Verbindung zur Kurbelwelle) wird auch „Big End“ genannt. Um den hohen Kräften, die bei der Verbrennung bei aktuellen Motoren entstehen, standzuhalten, sind Pleuel und Pleuelfuß nicht nur separate Teile, die gegeneinander montiert werden. Eine Pleuelstange besteht aus einem Stück Stahl. Anschließend wird der Pleuelfuß vom Pleuel selbst abgebrochen. Da die gebrochenen Teile eine sehr raue Oberfläche haben, sorgt dies für zusätzliche Festigkeit nach der Montage. Wären beide Teile glatt, könnte es zu Reibung zwischen ihnen kommen. Deshalb dürfen die Teile auf keinen Fall vertauscht werden.

Schmierung:
Die Pleuelbasis wird durch Öl geschmiert, das von der gebohrten Kurbelwelle kommt. Die Schmierung des Pleuelauges erfolgt durch Öldruck in den Schmierbohrungen und Spritzöl der Kurbelwelle oder Öldüsen. Das Spritzöl kühlt auch die Unterseite des Kolbens (Kolbenboden).