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Verteilung

Themen:

  • Allgemeines
  • Timing
  • Zahnriemen
  • Zahnriemen mit separatem Nockenwellenriemen
  • Verteilungskette
  • Montageübersicht einer Steuerkette eines Volkswagen-Motors
  • Montageübersicht einer Steuerkette eines BMW-Motors
  • Kombination aus Gürtel und Kette
  • Gears

Gesamt:
Die Distribution sorgt hauptsächlich für den Antrieb Nockenwelle, möglicherweise die Wasserpumpe und/oder Benzinpumpe mit Dieselmotor. Der Antrieb der Wasserpumpe kann über den Zahnriemen, aber auch über den erfolgen Mehrfachgürtel. Heutzutage verwenden viele Hersteller sogar elektronisch angetriebene Wasserpumpen. Der Vertrieb kann auf unterschiedliche Weise vorangetrieben werden. Diese werden weiter unten auf der Seite beschrieben.

Timing:
Es ist wichtig, dass die Verteilung pünktlich erfolgt. Bei der Demontage/Montage des Riemens bzw. der Kette ist es notwendig, die Markierungen an der Kurbelwelle, Nockenwelle und ggf. der Kraftstoffpumpe bei Dieselmotoren auf den Nullpunkt zu stellen (rechtzeitig einzustellen). Dies wird durch Markierungen sowohl am Motorblock als auch an den Zahnrädern oder Riemenscheiben angezeigt, oder ist der Einbau von Blockierwerkzeugen die einzige Möglichkeit, die Verteilung rechtzeitig einzustellen. Durch die Sicherung der Zahnräder mit speziellen Sicherungsstiften kann ein unbeabsichtigtes Mitdrehen beim Zahnriemen- oder Kettenwechsel verhindert werden.
Nach der Montage des Riemens muss auch die Spannung überprüft und eingestellt werden. Dies kann über eine Spannrolle mit hydraulischem Spannelement oder mit manueller Verstellmöglichkeit erfolgen. Bei einer Steuerkette wird die Spannung automatisch durch einen hydraulischen Kettenspanner reguliert, der sich je nach Öldruck mehr oder weniger spannt.

Das Bild macht deutlich, was mit Timing gemeint ist. Oben liegen die beiden Nockenwellenräder. Auf diesen beiden Zahnrädern befinden sich (rote) Markierungen. In Wirklichkeit handelt es sich oft um zwei eingeschliffene Kerben im Zahnrad. Laut Anleitung sollten diese einander gegenüber liegen (das linke Zahnrad auf 3 Uhr und das rechte Zahnrad auf 9 Uhr).
Auch das Kurbelwellenrad hat eine Markierung. Auch hier wird häufig eine Kerbe eingeschnitten. Der Markierungspunkt muss mit dem Markierungspunkt am Motorblock übereinstimmen. Liegen die Markierungspunkte auf der Kurbelwelle und dem Motorblock einander gegenüber, die Punkte der Nockenwellen sind aber um 180° (also eine halbe Umdrehung) gedreht, muss die Kurbelwelle eine Umdrehung weitergedreht werden. Jedes Nockenwellenrad hat doppelt so viele Zähne. Wenn sich die Kurbelwelle also zwei Umdrehungen dreht, haben die Nockenwellen eine Umdrehung gemacht.

Wenn die Verteilung nicht rechtzeitig erfolgt, öffnen die Ventile zu früh und schließen zu früh (oder öffnen zu spät und schließen dann wieder zu spät). Dies kann zu schlechtem Start, schlechtem Motorlauf und Leistungsverlust führen. Im schlimmsten Fall, wenn der Zahnriemen einen oder mehrere Zähne vom Nullpunkt entfernt ist, können die Kolben gegen die Ventile schlagen. In den meisten Fällen führt dies zu großen Motorschäden. Bei manchen Motoren kann es zu Motorschäden kommen, wenn die Verteilung nur um einen Zahn falsch ist. Achten Sie daher bei der Installation genau darauf.

Zahnriemen:
Ein Zahnriemen hält (je nach Motortyp) etwa 60.000, 90.000, 120.000, 180.000 oder manchmal 250.000 km. Neben der Laufleistung gibt es auch einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise maximal 4 Jahre. Mit zunehmender Alterung kann der Riemen austrocknen oder im schlimmsten Fall reißen, was schließlich zum Bruch des Riemens führt. Die Vorteile der Wahl eines Herstellers für einen Zahnriemen sind:

  • Günstig
  • Muss nicht geschmiert werden, wie es bei Kette und Kettenrädern der Fall ist (heutzutage werden Zahnriemen in Kombination mit Motoröl verwendet, auch von Ford).
  • Leichtgewichtler
    Die Nachteile eines Riemens bestehen darin, dass er regelmäßig ausgetauscht werden muss und dass er empfindlich auf Fett oder Kühlmittel reagiert, die aus den Kurbelwellen- und Nockenwellendichtungen oder der Wasserpumpe austreten können, wenn dieser im Verteilerabschnitt montiert ist.

Zahnriemen mit separatem Nockenwellenriemen:
Das Bild unten zeigt einen Motor mit einer Doppelnockenwelle, die von zwei Zahnriemen angetrieben wird. Das Nockenwellenrad (1) wird über den großen Riemen direkt von der Kurbelwelle angetrieben. Auf der Rückseite der Riemenscheibe von Zahnrad 1 befindet sich ein kleines Zahnrad, über das der hintere Riemen läuft. Dieser hintere (kleine) Riemen treibt das Nockenwellenrad (2) an. Der kleine Riemen erfordert einen separaten Spanner. Dies wird üblicherweise bei Vierzylindermotoren mit 16 oder mehr Ventilen angewendet. (also 4 oder mehr Ventile pro Zylinder)

Steuerkette:
Eine Steuerkette ist praktisch wartungsfrei, im Gegensatz zu einem Zahnriemen, der regelmäßig ausgetauscht werden muss. Eine Reihe von Herstellern ist nach Verbesserungen bei Geräusch und Reibung wieder auf die Kette umgestiegen. Eine Steuerkette kann ein Motorleben lang halten. Die hierfür verwendeten Spanner arbeiten oft mit hydraulischem Druck und Federkraft, sodass die Spannung der Kette nicht regelmäßig überprüft werden muss.

Das Bild unten zeigt einen Motor mit einer einzelnen Nockenwelle, die mit einer Steuerkette ausgestattet ist. Das Kurbelwellenrad treibt über die Steuerkette das Nockenwellenrad an. Die Kette gleitet entlang der Kunststoffkettenführung. Die Schmierung erfolgt selbstverständlich durch Motoröl. Der hydraulische Kettenspanner drückt die Kunststoffkettenführung gegen die Steuerkette. Die Führung dreht sich um den Scharnierpunkt unten. Dadurch wird die Kette festgedrückt. Die Kette darf nicht durchhängen, sonst kann es zu Klappern kommen. Der hydraulische Kettenspanner enthält eine starke Feder, die dafür sorgt, dass die Kette auch bei ausgeschaltetem Motor gespannt bleibt. Bei laufendem Motor trägt der Öldruck im Kettenspanner dazu bei, dass der Kettenspanner stärker gegen die Führung gedrückt wird.

Das Ölpumpenrad wird von einer separaten Ölpumpenkette angetrieben. Die Bedienung der Ölpumpe mit separater Kette ist auf der Seite beschrieben Schmiersystem.

Es kann vorkommen, dass eine Steuerkette länger wird. Dies ist eine gespannte Kette. Jede Kette wird mit zunehmendem Alter etwas länger, dies liegt jedoch oft innerhalb der Toleranzen. Allerdings kann es vorkommen, dass sich eine Kette so weit dehnt, dass es zu Störungen kommen kann. Mögliche Ursachen für eine gedehnte Kette sind:

  • Die Art des Materials, aus dem die Kette besteht, beeinflusst ihre Lebensdauer.
  • Zu niedrige Geschwindigkeiten führen zu zusätzlichen Motorvibrationen.
  • Sehr sportlicher Fahrstil mit viel Beschleunigung.
  • Veraltetes Motoröl aufgrund unzureichender Wechsel.

Die folgenden Symptome deuten auf eine gedehnte Steuerkette hin:

  • Unregelmäßiger Motorlauf durch falsche Ventilsteuerung (die Ventile öffnen und schließen nicht mehr zum richtigen Zeitpunkt)
  • Möglicherweise leuchtet die Motorstörungsleuchte (MIL) auf. Möglicherweise liegt dann ein Fehlercode vor, der auf eine falsche Steuerzeit zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle zurückzuführen ist.
  • Rasselgeräusche nach Anlassen und Anlassen des Motors. Dies kann daran liegen, dass zwischen Kette und Führung Spiel vorhanden ist und der Kettenspanner noch mit Öl gefüllt werden muss, bevor er das Spiel beseitigen kann. Nachdem der Kettenspanner die Kette weiter gedrückt hat, kann das Klappergeräusch verschwinden, das kann sich aber mit der Zeit verschlimmern, weil der Spanner immer weiter nach außen fahren muss.
  • Rasselgeräusche bei laufendem Motor. Wenn ein ständiges Klappern der Steuerkette zu hören ist, kann es sein, dass der Spanner maximal ausgefahren ist und zwischen der Kette und der Führung noch Spiel ist. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Sie auf keinen Fall weiterfahren sollten, da die Gefahr groß ist, dass die Kette über die Kettenräder rutscht. Die Folge ist, dass die Kolben an die Ventile schlagen können und schwere Motorschäden entstehen.

Wenn die Kette klappert, trifft sie auf die Kunststoffführungen. Insbesondere bei älteren Leitern, bei denen der Kunststoff ausgehärtet ist, ist die Gefahr groß, dass Kunststoffteile abbrechen. Abgesehen davon, dass die Kette jetzt noch mehr Platz auf der Führung hat, kann das abgebrochene Plastikstück auch in der Ölwanne landen. Die Folge ist, dass das Plastikstück vor dem Ansaugsieb hängen bleibt und den Ölfluss zur Ölpumpe blockiert. Dies führt zu einem zu niedrigen Öldruck und damit zu Schmierproblemen für die Motorteile. Letztlich kann dies zu einem tödlichen Motorschaden führen.

Mehrere Steuerketten:
Es können auch mehrere Steuerketten in einem Motor verbaut sein. Der V-Motor im Bild enthält vier separate Ketten. Kette 1 treibt die Ölpumpe und Ausgleichswellen an. Kette 2 ist mit der Kurbelwelle und den Nockenwellen-Antriebsrädern verbunden. Kette 2 treibt die Ketten 3 und 4 an, die die Nockenwellenräder antreiben. Jede Kette wird durch einen eigenen Kettenspanner gespannt.

Montageübersicht einer Steuerkette eines Volkswagen-Motors:
Das Bild unten zeigt einen Volkswagen-Motor mit offenem Verteilergehäuse. Die oberen und unteren Verteilerabdeckungen wurden entfernt. Diese werden mit Bausatz und ca. 25 Schrauben montiert. Die untere Steuergehäuseabdeckung enthält auch die Kurbelwellendichtung um zu sehen. Der untere Steuerdeckel befindet sich ebenfalls unten Ölwanne montiert.

Wenn die Steuerkette ausgetauscht werden muss, muss die Kurbelwelle durch Einschrauben einer speziellen Schraube in den Motorblock blockiert werden. Die Kurbelwelle muss gedreht werden, bis der Kurbelzapfen den Bolzen berührt. Die Kurbelwelle befindet sich dann in der richtigen Position.
Die Nockenwelle muss blockiert werden, indem ein Spezialwerkzeug mit einem hervorstehenden Teil in einen Schlitz an der Rückseite geschoben wird.

Montageübersicht einer Steuerkette eines BMW-Motors:
Das Bild zeigt eine Steuerkassette eines BMW-Motors. Dieser BMW-Motor hat keine Abdeckungen, die zum Austausch der Kette entfernt werden müssen. Die Steuerkassette muss vollständig aus dem Motor gehoben werden. Wie das funktioniert, wird im Folgenden kurz beschrieben. Einige Demontage- und Montageschritte werden nicht dargestellt, da es sich hierbei nicht um eine Reparaturanleitung handelt, sondern lediglich einen Eindruck von Bedienung und Montage vermitteln soll. Konsultieren Sie daher immer die Reparaturbroschüre, in der auch die Anzugsdrehmomente beschrieben sind!

Die abgebildete Steuerkassette besteht aus der Steuerkette, einer Steuerführung aus Kunststoff, einem Kurbelwellenrad und zwei (verstellbaren) Nockenwellenrädern. Bei der Montage muss zunächst die Führung wie unten gezeigt zusammengebaut werden.

Wenn der Kettenspanner und der Ventildeckel entfernt sind, die Bolzen der Führungen, das Kurbelwellenrad und die Nockenwellenräder entfernt sind, kann die gesamte Kassette im Ganzen herausgehoben werden.

Die Kurbelwelle muss blockiert werden, indem ein Blockierstift durch das Loch im Motorblock im Schwungrad eingeführt wird.
Die Nockenwellen müssen blockiert werden, indem das Blockierwerkzeug über die Einstellpunkte geschoben wird. Die Abbildung zeigt das Auslassnockenwellen-Blockierwerkzeug.
Die Abbildung zeigt, wie das Blockierwerkzeug an der Einlass- und Auslassnockenwelle montiert wird.

Bevor die Nockenwellenräder festgezogen werden, müssen die Impulsscheiben durch den Einbau eines Werkzeugs in die richtige Position gebracht werden. Die hervorstehenden Spitzen im Werkzeug werden so in die Löcher der Impulsscheiben gedrückt, dass sie sich in der richtigen Position befinden.

Da das Kurbelwellenrad und das Ausgleichswellenrad hintereinander liegen, müssen die Ausgleichswellen zunächst fixiert werden, bevor die Kurbelwellenschraube festgezogen wird. Geschieht dies nicht und werden die Ausgleichswellen nicht rechtzeitig positioniert, werden die Motorvibrationen verstärkt statt gedämpft.
Nach Entfernen der Kurbelwellenschraube sinken die Ausgleichswellen auf ihren tiefsten Punkt. Es ist wahrscheinlicher, dass sich die Ausgleichswellen verdrehen, als dass sie perfekt ausgerichtet bleiben.

Ausgleichswellen nicht fixiert
Ausgleichswellen korrekt befestigt

Wenn Kurbelwelle, Nockenwelle und Ausgleichswellen fixiert sind, kann der Kurbelwellenflansch eingesetzt werden. Die Kurbelwellenschraube lässt sich mit wenigen Umdrehungen drehen, muss aber noch nicht festgezogen werden.

Bevor die Kurbelwellenschraube mit dem richtigen Drehmoment angezogen wird, muss die Kettenführung zunächst mit einer bestimmten Kraft gegen die Steuerkette gedrückt werden, um eine bestimmte Vorspannung zu erhalten. Dies kann mit dem Spezialwerkzeug erfolgen, das im Loch des Kettenspanners montiert werden muss. Durch das Anziehen mit einem vorgeschriebenen Drehmoment wird die Steuerkette ausreichend gespannt. Jetzt kann die Kurbelwellenschraube festgezogen werden.

Verwenden Sie zum Festziehen der Kurbelwellenschraube immer ein Spezialwerkzeug.

Wenn die Schrauben der Nockenwellen, Führungen und Kurbelwelle fest angezogen sind, kann der hydraulische Kettenspanner eingebaut werden.

Nach dem Anziehen und Entfernen der Spezialwerkzeuge muss die Kurbelwelle zwei Umdrehungen im Uhrzeigersinn gedreht werden. Der Zeitpunkt muss noch einmal überprüft werden. Sollte dies nicht korrekt sein, muss der Einstellvorgang wiederholt werden.

Kombination aus Riemen und Kette:
Das Bild zeigt einen Motor mit einer doppelten Nockenwelle, der sowohl über einen Riemen als auch über eine Kette angetrieben wird. Nockenwelle 1 wird vom Zahnriemen angetrieben (links). Die Kurbelwelle treibt diesen Riemen an. Die Steuerkette übernimmt den Antrieb der Nockenwelle 2. 

Getriebe:
Einige Motoren verwenden nur Zahnräder im Verteilergetriebe. Der große Vorteil besteht darin, dass es völlig wartungsfrei ist und keine Gefahr besteht, dass der Riemen veraltet, der Riemen oder die Kette nicht richtig gespannt ist usw. Der große Nachteil ist, dass es viel Lärm erzeugt. Die Kegelräder an den Kettenrädern dämpfen schon einiges an Lärm, es macht aber immer noch viel mehr Lärm als ein Riemen oder eine Kette. Das ist auch ein wichtiger Grund dafür, dass diese Art der Verteilung nicht so häufig verwendet wird.