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Balance

Themen:

  • Ungleichgewicht
  • Balance
  • Ausmaß des Ungleichgewichts
  • Führen

Ungleichgewicht:
In jedem Reifen, ob neu oder alt, gibt es kleine Unregelmäßigkeiten. Der Reifen ist auf der einen Seite immer etwas schwerer als auf der anderen. Durch die Unebenheiten im Reifen kommt es während der Fahrt zu einer Unwucht, da Radialkräfte (von der Mitte nach außen) entstehen. Dieses Ungleichgewicht macht sich durch Vibrationen des Lenkrads oder des gesamten Fahrzeugs bemerkbar.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Ungleichgewicht; statisches und dynamisches Ungleichgewicht. Bei einer statischen Unwucht bewegt sich das Band auf und ab, beispielsweise weil das Gewicht oben am Band höher ist als unten. Die auf das Rollband wirkenden Kräfte sind nicht gleichmäßig. Mit zunehmender Geschwindigkeit nimmt auch die Kraft der Unwucht zu. Die Vibration wird daher immer größer. Im Falle einer statischen Unwucht vibriert das Fahrzeug hauptsächlich als Ganzes.
Bei einer dynamischen Unwucht bewegt sich der Reifen stärker von innen nach außen, was zu einem Schwingeffekt führt. Dies macht sich besonders am Lenkrad bemerkbar, wenn es sich sehr schnell von links nach rechts bewegt. Bei höheren Geschwindigkeiten nehmen die Vibrationen ebenfalls zu.

Balance:
Nach der Montage des Reifens auf der Felge muss das komplette Rad ausgewuchtet werden. Das Rad wird auf eine Auswuchtmaschine gelegt, die genau feststellen kann, wo sich die Unebenheiten im Reifen befinden und wie groß diese sind. Dieses Ungleichgewicht wird durch Schlagen oder Aufkleben einer Leine auf die dafür vorgesehene Seite der Felge beseitigt. Der Bildschirm zeigt links an, wie viel Blei auf der Innenseite der Felge geklebt werden soll, und natürlich auch auf der rechten Seite. Durch Drehen des Rades in die vom Gerät angezeigte Position kann die Mine auf die Felge aufgebracht werden.
Durch erneutes Schließen der Haube beginnt sich das Rad erneut zu drehen und die Unwucht wird erneut gemessen. Der Bildschirm sollte nun links und rechts 0 anzeigen. Kommt es erneut zu einer Unwucht (z. B. 5 oder 10 Gramm), bedeutet das, dass die Balance nicht stimmt und die zuvor angebrachte Mine tatsächlich entfernt und neu ausbalanciert werden muss. Andernfalls würde auch der „zu große Vorsprung“ zu einem Ungleichgewicht führen und müsste dann wieder ausgeglichen werden.
Wenn die Felge beschädigt oder verbogen ist, gibt es manchmal keine andere Möglichkeit, an mehreren Stellen Blei aufzutragen, da es an verschiedenen Stellen zu einer Unwucht kommt. In den meisten Fällen kann eine schiefe Felge bereits mit einer Unwucht von bis zu 0 Gramm erreicht werden, es kommt jedoch immer zu Vibrationen im Auto aufgrund der Höhenbewegung, die das Rad macht.

Ausmaß des Ungleichgewichts:
Ein normales Rad weist normalerweise zwischen 10 und 30 Gramm Unwucht auf. Es kommt manchmal vor, dass das Rad überhaupt keine Unwucht aufweist, weil der Reifen versehentlich genau in der richtigen Position auf der Felge montiert wurde. Die Abweichungen im Reifen werden durch die Abweichungen in der Felge genau ausgeglichen. Dieser Punkt wird bei modernen Auswuchtmaschinen adressiert.
Wenn ein Rad eine Unwucht von mehr als 50 Gramm aufweist, ist es ratsam, den Reifen relativ zur Felge zu drehen. Wenn auch die Felge selbst eine Abweichung aufweist, die genau an der gleichen Stelle wie der Reifen liegt, erhöht sich die Unwucht. Durch Drehen des Riemens kann die Unwucht gegeneinander beseitigt werden. Am besten drehen Sie den Reifen beim ersten Mal eine halbe Umdrehung. Wenn keine Besserung oder sogar eine Verschlechterung eintritt, drehen Sie den Riemen um eine Vierteldrehung. Sollte die Unwucht immer noch zu groß sein, kann der Reifen noch eine halbe Umdrehung gedreht werden (der Reifen hatte nun 4 verschiedene Positionen auf der Felge). Wenn in allen 4 Positionen eine zu große Unwucht besteht, können Zweifel an der Qualität des Reifens oder der Felge bestehen. Eine Anomalie in der Felge kann man meist beim Drehen erkennen; Die Schwankung wird schnell erkannt.

Führen:
Tatsächlich handelt es sich bei dem „Blei“, das zur Unwucht der Räder verwendet wird, nicht mehr um echtes Blei, sondern um Zink. Das ist deutlich umweltfreundlicher und günstiger. Trotzdem wird es immer noch Blei (oder Ausgleichsgewicht) genannt.
Es gibt zwei Arten von Blei; Schlagblei und Klebeblei. Bei Stahlfelgen kommt immer Schlaggewicht zum Einsatz. Anschließend wird das Blei auf die Felgenkante geschlagen.
Alufelgen verfügen außerdem oft über ein spezielles Felgenhorn auf der Innenseite, auf das Blei gehämmert werden kann. Das sieht man normalerweise nicht und es ist günstiger als Klebeblei. Das Aufprallgewicht bei Leichtmetallfelgen unterscheidet sich geringfügig von dem bei Stahlfelgen. Der Haken an der Leine ist breiter und größer als der einer Stahlfelge.
Jedes Gewicht hat sein eigenes Gewicht. Je höher das Gewicht, desto größer die Größe. Die Gewichte reichen von 5 bis 60 Gramm in 5er-Schritten.

Bei Alufelgen kommt immer Bandblei zum Einsatz. Das Blei steckt in der Felge. Bandblei gibt es manchmal nach Gewicht (von 5 Gramm bis 60 Gramm in 5er-Schritten) oder es handelt sich um Streifen, die auf die richtige Größe abgerissen werden müssen. (1 Block entspricht 5 Gramm, für 20 Gramm werden also 4 Blöcke benötigt).

Schlagführung
Bandleitung