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Aktive Kopfstütze

Themen:

  • Einführung
  • Mechanisch aktive Kopfstütze
  • Elektrische aktive Kopfstütze

Einführung:
Bei einem Auffahrunfall wird man in den Sitz gedrückt und der Kopf bewegt sich relativ zum Oberkörper in einer sehr schnellen Bewegung hin und her. Die Belastung der Nackenmuskulatur kann zu bleibenden Verletzungen führen; ein Schleudertrauma. 
Bei einer solchen Kollision bietet die aktive Kopfstütze Schutz, indem sie sich nach vorne bewegt. Der Kopf des Insassen ist gepolstert, so dass sich der Nacken nicht zu stark bewegt.

Das folgende Bild zeigt die Situation mit aktiver Kopfstütze (oben) und ohne aktive Kopfstütze (unten).

Mechanisch aktive Kopfstütze:
Bei einem Stuhl mit mechanisch aktiver Kopfstütze ist eine Druckplatte eingebaut, die durch das Körpergewicht nach hinten gedrückt wird. Die Kopfstütze wird durch einen Hebelmechanismus nach oben und vorne bewegt. Durch die Bewegung der Kopfstütze wird der Kopf der Person erfasst und die Bewegung verlangsamt.

Unmittelbar nach der Kollision kehren Druckplatte und Kopfstütze automatisch in ihre Ausgangsposition zurück.

Elektrische aktive Kopfstütze:
Bei diesem System ist der Bewegungsmechanismus nur in der Kopfstütze integriert. Die Kopfstütze besteht aus zwei Elementen, die bei einem Aufprall durch einen elektromagnetischen Aktuator auseinandergedrückt werden. Das Airbag-Steuergerät steuert den Aktuator. Nach der Betätigung drücken Federn zwischen den beiden Elementen das Kissen in Richtung Kopf und Nacken der Person. Die Kopfstütze selbst bewegt sich bei einem Aufprall nicht. Nach der Aktivierung kann die Kopfstütze häufig mit Spezialwerkzeugen und Diagnosegeräten zurückgesetzt werden. In anderen Fällen ist ein Austausch des Stellantriebs erforderlich.

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